>> 4765 Meter?! Kein Problem...<<

Wir starteten auf 1600m Hoehe in Mérida. Gleich neben unserem Hostel befindet sich die hoechste Seilbahn der Welt: Die

"Teleférico de Mérida"!

Puenktlich um 6.30Uhr am Samstag morgen, standen wir an, um noch Karten zu bekommen. Wir hatten Glueck:-) Fast drei Stunden spaeter waren wir dann in der Gondel. Insgesamt gibt es vier Stationen auf denen man zehn Minuten Pause machen muss, um sich an die Hoehe zu gewoehnen. Bis zur zweiten, auf der man dann eine leckere heisse Schokolade trinken darf und nen kleinen Kurzen probieren darf, ist alles kein Problem.



Interessant wird ab der dritten Station auf rund 4000m, wo die ersten schon nach Luft schnappen und schier erfrieren -->Hoehenkrankheit! Wir blieben davon zum Glueck verschont und machten uns auf zur letzten Etappe, auf 4765m! Da lag dann auch endlich Schnee! Die Einheimischen sind schier ausgetickt, als sie das Weisse erhblickten! Wir kannten das ja schon...aber kalt wars trotzdem;-)! Da haben wir dann auch langsam die Hoehe gemerkt. Man fuehlt sich leicht und unbeschwert...oder so. Die Luft ist ziemlich duenn und das laufen faellt etwas schwerer...!

Da dies zwar total spannend und witzig war, uns aber nicht aus der Reserve locken konnte, beschlossen wir in ein mitten in den Bergen liegendes, kleines Dorf zu Wandern. Vor uns stand eine vierstuendige Tour und 2000m Hoehenunterschied! Sportlich wie wir beiden natuerlich sind, war das fuer uns ein Klacks!....Ok, das war gelogen! Es war hammer hart! Gleich der erste Huegel, ok, es war ein Berg, mit mindestens 70% Steigung, war hart! Unsere Pumpe hats gerade so verarbeitet. Aber dann gings recht zuegig weiter, zum groessten Teil abwaerts ueber Geroell und Gestein und Matsch und Schlamm und was es sonst noch so gibt. Es war aber traumhaft. Zwar hat es ab und zu geregnet, aber die Natur und Umgebung war hammer maessig!




Wir waren auch die Einzigen weit und breit! Pure Stille und wahnsins saubere, gute Luft!
Nach exakt 4 Stunden und 15 Minuten kamen wir dann endlich im Dorf an, wo wir uns in der erst besten "Posada"(= Herberge) ein Zimmerchen namen. War ganz lustig, dann diese war zwei mal zwei Meter klein und ein franzoesisches Bett hatte gerade so drin platz:-)! Da uns aber alles weh tat, waren wir froh ein Bett und gegen spaeter etwas richtiges zu Essen zu bekommen.





Am naechsten morgen durften wir uns dann an einemwunderschoenen Panorama erfreuen! Einfach traumhaft! Die Aussicht war gigantisch toll! Schwaebische Alb und die popligen Berge in Oesterreich sind nichts dagegen!




Zurueck nach Mérida fuhren wir dann mit einem Jeep. Aber nicht einfach so die Strasse entlang, sondern immer auf einem ca. 2,5m breiten Weg durch die Berge. Links gings 1000m runter und rechts gings 1000m hoch! Adrenalin hoch 10! Aber total geil!
Nach vier Stunden waren wir dann wieder heil in Mérida!
Wirklich ein toller Trip!
Heute haben wir uebelst den Muskelkater und jede Treppe stellt ein riesen Hindernis dar:-)!